Die Sieger der Vereinsmeisterschaft 2015: v.l. Werner Leske (Altersklasse/Senioren LP), Michael Grümpel (Altersklasse LG), Stefan Rind (Schützenklasse LG), Gerda Herold (Altersklasse Damen LG), Tobias Glos (Schützenklasse LP) und Domenico Gressel (Jugend/Junioren LG). Es fehlen: Jürgen Probst (Compount/Recurve), Kartin Stäblein (Blank-/Langbogen) und Tobias Meyer (Jugend/Junioren LP).

Abwechslungsreich und bunt war das Programm, welches die Rimparer Schützen den Besuchern ihres Sommerfestes dieses Jahr boten. Zu einem dreitägigen Fest mit musikalischen, kulinarischen und sportlichen Höhepunkten war die gesamte Bevölkerung eingeladen, um das Vereinsjubiläum angemessen zu begehen.

Bereits am ersten Abend kamen Musikliebhaber beim Open-Air-Konzert der Band "Timeline 11" voll auf ihre Kosten. Bis weit in den sommerlichen Abend hinein sorgten die Musiker für beste Stimmung auf dem Festgelände hinter der Maximilian-Kolbe-Schule in Rimpar. Das Publikum war begeistert und verwandelte den alten Tennisplatz in eine Tanzfläche, während die Band zu einer Reise durch verschiedenste Musikgenres einlud.

Bestes Biergartenwetter begleitete die Besucher des Sommerfestes auch am darauffolgenden Samstag, der mit einem Festakt im Zeichen des 130-jährigen Bestehens stand, das die Schützengilde Rimpar (SGR) in diesem Jahr feiert.

Den feierlichen Anlass nutze man, um sich bei Menschen zu bedanken, die den Verein zumindest ein Stück weit auf diesem Weg begleitet, ihm die Treue gehalten und ihn dadurch unterstützt haben.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden so beispielsweise Anni Wagenbrenner, Hans Büttner, Ernst Reitzensteinund Matthias Späth geehrt. Auch die Sieger des diesjährigen Vereinsvergleichsschießens durften sich über Preise und Pokale freuen.

Lesen Sie hier den Artikel zum Sommerfest der SGR in der MainPost.

Positive Resonanz fand das diesjährige Vereinsvergleichsschießen der Schützengilde bei den teilnehmenden Rimparer Vereinen. Mehr als 300 Interessenten aus über zwanzig Vereinen folgten der Einladung der Schießleitung, im sportlichen Wettstreit gegeneinander anzutreten. Jedes Vereinsmitglied hatte dabei die Chance, mit zehn Schuss eine möglichst hohe Ringzahl zu erreichen. Preiskategorien waren demnach „Bestes Einzelergebnis“, „Bestes Mannschaftsergebnis“ sowie die „Höchste Beteiligung eines Vereines“.

Unter dem folgenden Link stehen die Ergebnisse des Vereinsvergleichschießen zum Download bereit:

31.3.2015: Auszeichnung für Einsatz und Engagement

Reiner Gressel erhält Ehrennadel in Gold

28.3.2015: "Froh über Minus"

Rimparer Schützen besetzen den Vorstand neu und ziehen Zwischenbilanz

v.l. 1. Schützenmeister Rudolf Baumeister, Pressereferent Lukas Kütt, 2. Schießmeister Thomas Kneitz, 2. Schützenmeister Rainer Buchhardt, Schriftführer Thomas Gernold, 1. Schießmeister Stefan Rind, 3. Schießmeister Michael Grümpel, EDV-Referent Thomas Baumeister, Schatzmeisterin Sabine Friewald, Cheftrainer Reiner Gressel. Es fehlen: Tobias Glos (Jugendleitung), Abele Melissa (Mitgliederverwaltung), Manfred Herold (Technikreferent).

Großes hatten die Mitglieder der Schützengilde Rimpar (SGR) vor, als sie sich an einem Samstagabend im Vereinsheim einfanden. Schließlich sollten an diesem Abend der Vorstand mitsamt der Beisitzer gewählt werden. Insgesamt mussten 14 Ämter neu besetzt werden. Vorher legte der alte Vorstand jedoch Rechenschaft über das vergangene Jahr und die letzte Legislaturperiode ab.

Der erste Vorsitzende und Schützenmeister der SGR Rudolf Baumeister eröffnete gleich zu Beginn der Versammlung in einer Präsentation von Mitgliederzahlen einen optimistischen Blick auf die Zukunft der Gilde. Mit einem Anstieg der Vereinsmitgliederzahl um 1,5 Prozent der Gesamtmitgliederzahl sei ein Zuwachs zwar gering, jedoch sei angesichts des breiten Angebotes an Sportvereinen jeder Anstieg ein Erfolg. Vereinsjugendleiter Tobias Glos nennt später in seinem Bericht die hervorragende Arbeit des Trainerstabs um Cheftrainer Reiner Gressel, zu dem auch Barbara Fleder, Gerda Herold, Thomas Kneitz und nun auch Stephanie Karl zählen, als Grund, dass sich die jugendlichen Schützen im Verein wohlfühlen. Auch jüngste Erfolge der Jugendabteilung seien mit den Worten des ersten Schießmeisters Michael Grümpel Zeugnis einer funktionierenden und leistungsorientierten Trainingsarbeit.

So kam es, dass Jungschütze Tobias Meyer Gaumeister und Bezirksmeister wurde. Auf den bayerischen Meisterschaften belegte er 2014 den 9. Platz und auf den Deutschen Meisterschaften reichte es mit 366 Ringen gar für den 10. Platz. Als Mitglied des Juniorenkaders des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) soll es für Meyer nun auch auf nationaler und internationaler Ebene auf Trophäenjagd gehen. Zukünftig wird auch Stephanie Karl vom Rimparer Patenverein Versbach die Jugendarbeit durch professionelle Trainingsmethoden unterstützen, um auch in Zukunft an die Erfolge anknüpfen zu können. Aber auch für die Schützinnen und Schützen der Schützen-, Alters- und Seniorenklasse war 2014 ein erfolgreiches Jahr. In den Gaumeisterschaften belegte Herbert Escher den 2. Platz (Senioren B), Michael Grümpel den 3. Platz (Altersklasse) und Gerda Herold den 4. Platz (Senioren). Die zweite Mannschaft der Disziplin Luftpistole wurde Meister in der Gauoberliga.

Angesichts weiterer Projekte und Herausforderungen war 2014 jedoch die Schützengilde als Ganzes erfolgreich: Mit Michael Pabst und seinen Helferinnen konnte die Schützengilde auch für die Zukunft einen Schützenwirt gewinnen, der für Gastlichkeit und das leibliche Wohl im Vereinsheim sorgt. Besonders stolz ist man auf die modernste Schießanlage im Schützengau. Verwirklicht werden konnte das Projekt „Standumbau“ jedoch nur dank zahlreicher freiwilliger Helfer. Während dieser Phase hat sich v.a. Michael Grümpel unentbehrlich gemacht.

Gerade die neue Schießanlage hinterlässt jedoch auch Spuren in der Vereinskasse. Zwar finanzierte die Marktgemeinde Rimpar einen Teil der Kosten für die neuen elektronischen Schießstände, jedoch stellt auch der Restbetrag eine große Herausforderung für die kleine SGR dar. Insgesamt ist Schatzmeisterin Sabine Friewald jedoch „froh über das Minus“ in der Jahresendabrechnung, denn mit der Investition in den Schießsport sei der Verein in sportlicher Hinsicht nun bestens ausgerüstet. Froh ist man auch deswegen, dass der vom Vorstand festgelegte Kostenrahmen dank effektiver und effizienter Planung und Ausführung nicht überschritten wurde. Die Erfahrung anderer Vereine zeige, dass ein solches Vorhaben leicht noch höhere Kosten verursachen könne.

Auf die Berichte, Aussprache und Entlastung der Referenten der Vereinsressorts folgte so die Wahl des neuen Vorstandes. Eindeutig im Amt bestätigt wurden so Rudolf Baumeister (erster Schützenmeister), Rainer Buchhardt (zweiter Schützenmeister), Sabine Friewald (Schatzmeisterin), Thomas Kneitz (zweiter Schießmeister), Reiner Gressel (Cheftrainer), Tobias Glos (Jugendleitung), Manfred Herold (Referent Technik), Thomas Baumeister (Referent EDV), Lukas Kütt (Referent Öffentlichkeitsarbeit) sowie die Revisoren Thomas Roß und Paul Fleder. Thomas Gernold übernimmt zukünftig die Arbeiten des zurückgetretenen Schriftführers Herbert Escher und des Bogenreferenten Jürgen Probst, der als Abteilungsleiter jedoch weiterhin die Bogenschützen betreut. In der Mitgliederverwaltung tritt Abele Melissa die Nachfolge von Gerald Martin an. Neuer erster Schießmeister ist Stefan Rind. Michael Grümpel bleibt dennoch in der Schießleitung aktiv. Eigens für Grümpel, der sich auch beruflichen Gründen die alleinige Verantwortung in der Schießleitung nicht mehr zutraut, wurde so der Posten des dritten Schießmeisters geschaffen, um so auf seine Unterstützung nicht verzichten zu müssen.

Rudolf Baumeister sieht in der neuen Besetzung des Vorstandes viel Potential und freut sich auf die Zusammenarbeit in der neuen Legislaturperiode, die, so gab er zu verstehen, weitere Aufgaben und Chancen biete. Besonderer Dank gilt laut Baumeister seiner Familie, dem Vorstand mit seinen Beisitzern sowie allen helfenden Händen und Sponsoren der Schützenfamilie. Mit deren anhaltender Unterstützung seien auch in Zukunft weitere bauliche Maßnahmen sowie sportliche Hürden zu bewältigen.

Dass bei den 57 Schützenvereinen, Schützengilden und Schützengesellschaften im „Schützengau Würzburg“ modernste Sportausübung auf computergesteuerten Schießanlagen und althergebrachte Traditionen eng verknüpft sind, bewies erneut der diesjährige Schwarz-Weiß-Ball der Schützengilde Rimpar. 300 festlich gekleidete Gäste waren gekommen, um nicht nur den neuen Schützenkönig des örtlichen Vereins zu küren, sondern auch dem Gaukönig des Jahres 2015 mit seinem Gefolge einen würdigen Empfang zu bereiten.

In der stilvoll dekorierten Turnhalle in der neuen Siedlung ging es beim 62. Schützenball festlich zu. Rudolf Baumeister begrüßte als erster Schützenmeister des Vereins alle „Schützenbrüder“ und Gäste persönlich mit Handschlag und hatte die Ehre, verschiedene Pokale sowie Sonder-, Jugend- und Ehrenpreise zu übergeben. Beim feierlichen Einzug der Würdenträger und Schützen zur Proklamation der Könige und Prinzen zollten die Gäste stehend und klatschend den Aktiven und Verantwortlichen Respekt.

Neuer Schützenkönig in Rimpar wurde Lukas Kütt. Der 25-jährige Rimparer war beim diesjährigen Königsschießen am Dreikönigstag von seinem Ergebnis 107,3 Teiler „selbst überrascht“. Sein Amtsvorgänger Thomas Roß hängte Kütt feierlich die Königskette um. Als erster und zweiter Ritter stehen dem Schützenkönig des Jahres 2015 die nächstbesten Schützen Stefan Rind und Dieter Gelowicz zur Seite.

Jugendkönig der Schützengilde Rimpar wurde erneut Domenico Gressel. Seine Jugendprinzen sind Lukas Mrozik und Tobias Meyer. Den begehrten Ruhrgaswanderpokal für den besten Schuss des gesamten Rimparer Königsschießens ging an Marko Waldherr mit einem sensationellen 20,6-Teiler. In diesem Jahr wurde das Ergebnis der Schüsse mit den Druckluftwaffen zum ersten Mal digital per Laser gemessen. Die neuen elektronischen Stände ihrer Schießanlage hatte die Schützengilde Rimpar im Juli 2013 eingeweiht.

Gauschützenmeister Wolfgang Kraft übernahm für die Gaukönigsfamilie des Schützengaues Würzburg die Proklamation der neuen Würdenträger. Zur Ermittlung des Gaukönigs darf jeder Schützenkönig eines Vereins nur einen einzigen Schuss abgeben. Schütze des besten Schusses mit 63,1-Teiler war Steffen Rothenhöfer von der Schützengilde aus Retzstadt. Der 23-jährige Gaukönig des Jahres 2015 übernahm von seiner Vorgängerin Violetta Martin die Königswürde. Die Gau-Standarte ging somit vom SG Hubertus Versbach zur Schützengilde Retzstadt über.

Erste Gauritterin wurde Sabine Köbler vom SSG Veitshöchheim. Zweiter Gauritter im Jahr 2015 ist Karl-Heinz Putz vom Schützenverein Post SV Sieboldshöhe Würzburg. Neuer Gaujugendkönig und damit Nachfolger von Regina Merkert von der Schützengilde Gelchsheim wurde der 13-jährige Simon Wiesmann vom Kleinkaliber-Schützenverein Karlburg. Gaujugendprinzen sind Toni Amrhein von der Schützengilde Zellingen und Felix Meder vom Kleinkaliber-Schützenverein Höllrich.

Die jungen neuen Könige hatten sich für ihren Ehrentanz im großen Kreis der Schützen diesmal keinen Walzer, sondern einen Foxtrott gewünscht. Dann wurde die Tanzfläche wieder frei gegeben für eine lange Ballnacht mit der beliebten Klaus-Hörrmann-Band aus Nürnberg. Der Abend wurde auch durch Auftritte zweier Tanzgarden aus Rimpar und Maidbronn aufgelockert.

v.l. Zweiter Schützenmeister Rainer Buchhardt, Gewinner der Hobby-Scheibe Gerald Martin, Zweiter Ritter Dieter Gelowicz, Schützenkönig Lukas Kütt, Erster Ritter Stefan Rind, Erster Schützenmeister Rudolf Baumeister.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Schuetzen-feierten-den-Gaukoenig-und-ihre-Besten;art736,8520583

Autor: Irene Konrad

Datum: 12.1.2015